Der weg von Charleston nach Savannah war nicht weit. Trotz der kurzen Distanz waren jedoch deutliche Unterschiede in Kultur und Leute zu erkennen. War in Charleston die Britische Vergangenheit zumindest teilweise noch zu spüren, dominierte der Südstaaten-Einschlag in Savannah deutlich. So wurde vielerorts auf den Strassen gesungen und getanzt. Die Leute waren sehr aufgestellt und teilweise schwierig zu verstehen. Die “Big Mamma”, die uns das Frühstück servierte, zum Beispiel war einfach nur herzlich. Das Kimpton Brice Hotel lag in unmittelbarer Nähe zum Savannah River. Dieser wiederum ist nur unweit von der Staatsgrenze zu South Carolina – zumindest bis dahin hätte auch ich Joggen können 😉
Da es an diesem Tag extrem heiss war (33 Grad im Schatten), haben wir eine Tour mit dem City Trolley gebucht. Die Fahrer waren auch hier bestens informiert und sehr unterhaltsam. So haben wir viel über die Geschichte von Savannah erfahren. Im Mittelpunkt stand der Handel mit Baumwolle. Im Stadtkern konnten wir viele imposante Villen bestaunen. Die wurden im Wesentlichen von drei Architekten in unterschiedlichen Epochen gebaut. Bis auf wenige Häuser sind sie relativ neu (nach europäischen Massstäben), nachdem zwei Feuer in den Jahren 1796 und 1820 einen grossen Teil von Savannah zerstört hatten. Eines der ältesten Häuser der Stadt, das Pirates House, war gleich gegenüber von unserem Hotel. Neben den schönen Villen soll es in Savannah auch jede Menge Spukhäuser geben (s. auch hier). Unter Tags scheinen die Geister zu schlafen – wir hatten jedenfalls keine unerklärlichen Objekte auf unseren Fotos. Von Forrest Gump haben wir bis auf den Chippewa Square Park und die Bank im Museum nicht viel gesehen. Gemäss Beschreibung im Museum wurden die meisten Szenen gar nicht in Savannah gedreht.
Savannah ist eine wunderschöne Stadt. Sehr elegant und mit lebensfrohen Einwohnern.
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