Nach einem kurzen Zwischenstopp in Jacksonville sind wir nach Daytona Beach gefahren. Dort haben wir den Nachmittag in den schรถnen Wellen vom Atlantik genossen. Danach sind wir weiter nach Orlando gefahren. Am ersten Tag haben wir das Zimmer im Caribe Royal Hotel bezogen. Das Hotel ist wirklich schรถn mit einem tollen Pool, einem grossen Fitnessraum und mehreren Restaurants. Von den Lokalitรคten her gehรถrt es sicher in die Oberklasse. Leider war das Personal nicht ganz auf dem Level (s. meine Bewertung). Danach haben wir den Abend im / am Pool genossen. Am nรคchsten Tag sind wir ins Gatorland. Wie der Name sagt, beherbergt der Park vor allem Alligatoren und Krokodile. Man lernt viel รผber diese Reptilien und die Vegetation, z.B. den Everglades. Die Shows waren lehrreich und auch sehr unterhaltsam. Ein besonderes Erlebnis war fรผr Sina sicherlich, einen mittelgrossen Alligator zu “bรคndigen”. Wenn man bedenkt, dass Alligatoren zu 90% aus Muskeln bestehen, ist ein 50 Kg. Alligator in etwa so stark wie ein ausgewachsener Mann. Der Eindruck trรผgt also. Gegen Abend haben wir auf dem Disney’s Oak Trail Golf Course eine 9-Loch-Runde gespielt. Das ist ein wunderschรถner Platz auf dem man sehr vielen wilden Tieren (Rehe, Hirsche, Hasen, verschiedene Vรถgel etc.) begegnet. Der tolle Platz und die Tier-Sichtungen haben unsere schlechten Scores mehr als kompensiert ๐
Am Tag darauf sind wir ins Seaworld. Dieser Park รผberzeugt weniger mit wilden Bahnen (obwohl es die auch hat) als vielmehr durch viele interessante Themen-Ausstellungen. So kann man etwas รผber alle mรถglichen Meeresbewohner lernen. Neu ist die Ausstellung zur Polarforschung, die sehr spannend war. Wir konnten am Morgen frรผh einen Spaziergang mit den Flamingos machen. Spรคter haben wir Rochen gestrichelt und gefรผttert. Es war ein schรถner, entspannter Tag – nicht gar so auf Kommerz getrimmt wie Disney & Co. Am Samstag sind wir dann ins Aquatica, dem Wasserpark von Seaworld. Dort hatte es tolle und wilde Rutschen, Wellenbรคder und Rivers, auf denen man sich gemรผtlich treiben lassen konnte. Leider haben wir keine Express-Pรคsse mehr bekommen (die hat es solange es hat – wir hรคtten sie besser online statt vor Ort bestellen sollen) – so mussten wir bei einigen Rutschen ziemlich lange anstehen. In diesem Park lohnt sich der Express-Pass wirklich, insbesondere an einem schรถnen Wochenende.
Danach sind wir ins Loews Portofino Resort umgezogen: wow das nenne ich einmal ein Luxushotel. Das Hotel ist ein naturgetreues Abbild von Portofino mit dem zugehรถrigen Ambiente (italienische Musik, Gelatteria, etc.). Das Personal war, wie in einem Hotel der Spitzenklasse, kaum spรผrbar und doch war immer alles perfekt. Wenn man im Hotel wohnt, kann man zum einen eine Stunde vor Parkรถffnung schon in den Universal Park und zum anderen bekommt man die Express-Pรคsse umsonst. So konnten wir die Welt von Harry Potter & Co. in aller Ruhe mit noch relativ wenigen Besuchern geniessen. Danach mussten wir dank der Express-Pรคsse kaum anstehen. Zugegeben, irgendwie war es ab und zu schon etwas befremdlich, einfach an den wartenden Leuten vorbeizugehen, aber so ist Amerika: fรผr Geld bekommt man alles, fรผr mehr Geld noch mehr ๐ Der Park selber bietet viele Attraktionen. Es wird auch noch fleissig gebaut, so entstehen in diesem und den kommenden Jahren noch ganze Quartiere neu. Neben den Achterbahnen waren es aber eher die Strassen-Shows oder die kleineren, versteckten Perlen, die uns gefallen haben. So sind wir z.B. mit ET durch den Weltraum geflogen, haben mit den Blues Brothers gesungen und getanzt oder haben uns in der Horror Make-up Show kรถstlich amรผsiert. Auch die Show mit den Tieren, die fรผr Filme abgerichtet wurden, war unterhaltsam. Die Welt von Harry Potter inklusive dem Howards Express war sehr eindrรผcklich und authentisch (sofern man das bei einer Inszenierung von einem Roman sagen kann). Es lag sogar Schnee auf den Dรคchern – am Morgen frรผh, konnte man sich mit viel Fantasie noch einigermassen vorstellen, es wรคre echt. Am Mittag bei รผber 30 Grad im Schatten viel es dann schon schwerer ๐ Wir haben auch das Butter-Beer probiert – schmeckt sehr speziell. Irgendwie scheusslich, aber doch wieder gar nicht so schlecht. Im Park war immer viel los und man konnte kaum eine Sekunde abschalten. So viele schรถne und neue Eindrรผcke prasselten auf uns ein, dass Landeier wie wir nach spรคtestens zwei Tagen nicht mehr wissen, wo uns der Kopf stand. Insofern haben wir es sehr genossen und waren gleichzeitig froh, auf der Fahrt nach Crystal River im Auto etwas entspannen zu kรถnnen.
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